Wiedereröffnung von Machu Picchu verzögert sich
Ende Januar hatten heftige Regenfälle in Peru für Erdrutsche gesorgt, die unter anderem die Bahnstrecke zwischen Cusco und Aguas Calientes („Talstation“ von Machu Picchu) teilweise verschüttet hatten. Tausende Touristen mussten daraufhin mit Hubschraubern evakuiert werden und die Hauptattraktion von Peru, die Inka-Anlage Machu Picchu ist seither nicht zu erreichen. Monatelang wurde eifrig aufgeräumt und repariert und der 1. April als Datum für die Wiedereröffnung genannt. Das Datum kann leider nur mit deutlichen Einschränkungen gehalten werden.
Mittlerweile ist zwar das Teilstück zwischen Piscacucho und Aguas Calientes wieder völlig intakt, die Verbindung von Cusco nach Piscacucho hingegen kann nur mir Bussen bedient werden, da hier die Reparaturarbeiten noch andauern. Sollte alles nach Plan verlaufen, so wird die Bahnstrecke ab Mai wieder vollständig befahrbar sein.
Auf Grund der Einschränkungen werden nur Bahnen mit kleineren Waggons eingesetzt, die weniger als die Hälfte der normalen Touristenströme befördern können. Da auch die Wanderrouten noch nicht vollständig wiederhergestellt sind, sind die Besucherkontingente noch deutlich eingeschränkt.
Auch auf dem berühmten Inka-Trail kommt kommt es momentan zu Engpässen. Viele Besucher wollen diesen Weg als Ausweichroute für die Bahn nutzen. Auch hier wird es daher zunächst reduzierte Kontingente geben, die erst nach und nach erhöht werden.
Glücklicherweise wurde Machu Picchu selbst durch die Unwetter in keinster Weise in Mitleidenschaft gezogen. Auf Grund der Lage auf einem Berggipfel wären hier Renovierungsarbeiten extrem aufwändig und damit teuer geworden. So hat die alte Inka-Stätte nur eine kurze Erholungspause bekommen.