Reisebaustein Die Guarani-Indigenas – Eine geheimnisvolle Geschichte
Themen-Reise mit deutschsprachiger Reiseleitung durch Paraguay bis nach Foz do Iguaçu, Brasilien. Entdecken Sie während dieser einzigartigen Reise das Land im Herzen Südamerikas und seine Ureinwohner: Paraguay und die Guarani-Indigenas. Eine kulturelle Reise in die Vergangenheit, der Jesuiten und Franziskaner bis zu den heutigen Gemeinschaften im Chaco.
Tag 1
Asuncion
Ankunft am Flughafen von Asuncion und Transfer zu Ihrem Hotel. Am frühen Nachmittag entdecken Sie dann bei einer Stadtrundfahrt die Geschichte der paraguayischen Hauptstadt von der spanischen Kolonialzeit, über die Unabhängigkeit und die Blütezeit unter López bis in die Moderne. Unter anderem besuchen Sie das „Casa de la Indepedencia“ mit einem Museum über die spanische Kolonialzeit, die Kathedrale Metropolitana, den historischen Bahnhof mit der ältesten Eisenbahn Südamerikas (außer Betrieb) und den Panteón Nacional de los Héroes. Außerdem können Sie im traditionsreichen Lido eine paraguayische Spezialität, die bekannten Empanadas versuchen.
Tag 2
Asunción – Filadelfia (Chaco)
Am frühen Morgen Abfahrt in das Herz des paraguayischen Chacos mit seiner unberührten Flora und Fauna. Während der ca. 420 km langen Fahrt besteht die Möglichkeit bei verschiedenen Stopps (je nach Wetterlage) des Ökosystem des Gran-Chaco und die einmalige Vogelvielfalt zu entdecken. Auf dem Weg in Richtung Norden besuchen Sie die Schule Paí Pukú. Die Schule wurde von einem belgischen Pastor gegründet und bietet heute ca. 700 Kindern aus dem gesamten Gebiet des Chacos eine schulische wie auch eine handwerkliche Ausbildung. Nachmittags nähern Sie sich den deutschstämmigen mennonitischen Kolonien Filadelfia, Loma Plata und Neuland. (F)
Tag 3
Filadelfia (Chaco)
Nach dem Frühstück Frühstück brechen wir in Richtung Neuland auf. Von der mennonitische Kolonie aus geht es weiter zum Fortín Boquerón – einst Schauplatz einer der unzähligen Schlachten während des Chaco-Krieges, der 1932–1935 zwischen Paraguay und Bolivien geführt wurde. Nach dem Stopp im Fortín Boquerón fahren wir weiter in die Indianersiedlung, besuchen Orte wie Laguna Negra, Santa Teresita oder Yalve Sanga. Die sind nur ein kleiner Auszug der Ortschaften in denen die heutigen Indios leben. Sie erleben auch, mit welchen Schwierigkeiten die verschiedenen Stämme heute zu kämpfen haben. Unterwegs ist auch immer wieder Zeit kleine Zwischenstopps einzulegen und die Schönheit der Natur zu genießen. (F)
Tag 4
Filadelfia (Chaco) – Asuncion
Heute morgens besichtigen Sie noch das Museum Jakob Unger in Filadelfia, dass die Gründerzeit der Kolonien, unter anderem mit den Kontakten zur indigenen Urbevölkerung, schildert. Rückfahrt durch den Gran-Chaco von Filadelfia nach Asunción. Unterwegs besteht die Möglichkeit zu Vogel- und Tierbeobachtungen. (F)
Tag 5
„Goldene Rundfahrt“
Das heutige Ausflugsprogramm führt Sie in die Umgebung von Asuncion: San Lorenzo mit seinem Museum der Ureinwohner Guido Boggani, bis zu den unter Aufsicht der Franziskaner Missionare von den Guarani-Indianern errichteten Kirchen in Yaguarón und Atyrá. Diese barocken Holzkirchen sind beispielhaft für die Architektur der Missionskirchen im 18. Jahrhundert und beeindruckende Zeugen der handwerklichen Fähigkeiten der Guaranís. Über Aregua, das am Ypacarai-See gelegene Töpfer- und Künstlerörtchen, San Bernardino und Luque, bekannt für seinen günstigen Gold- und Silberschmuck geht es zurück nach Asunción. (F)
Tag 6
Asunción – Estancia Tacuaty
Am Vormittag geht es über Villa Florida (kleines Fischerdorf, idyllisch am Rio Tebicuary gelegen) in das südliche Paraguay. Viele der hier gelegenen Orte sind Gründungen aus jesuitischer Zeit und tragen deshalb das „Santo“ im Ortsnamen. Unterwegs besuchen Sie: San Miguel, das Museum San Ignacio und das Museum Santa Maria. Danach fahren Sie in den kleinen Ort Santiago, wo Sie noch einige Häuser aus der Gründerzeit sehen können und besichtigen das kleine Museo mit geschnitzten Holzfiguren der indianischen Bevölkerung. Später geht die Fahrt weiter zu der kleinen Reduktion San Cosme y Damián, in der im frühen 18. Jahrhundert Studien der Astronomie durchgeführt wurden. Gut erhalten ist heute noch das Schulgebäude. Außerdem kann man die mit deutscher Unterstützung wieder aufgebaute Kirche der Reduktion besuchen. Abends können Sie durch Teleskope den sternenvollen Himmel beobachten. Zum Abschluss fahren Sie zu Ihrer Estancia zur Übernachtung. (F/M/A)
Tag 7
Trinidad
Morgens, nach einem ausgiebigen Frühstück verlassen Sie die Estancia und fahren westlich nach Bella Vista. Unterwegs besichtigen wir die Yerba Mate Fabrik. Am Nachmittag erreichen Sie Bella Vista. Dort besichtigen Sie die jesuitische Ruinenstadt Trinidad (Unesco-Kulturerbe der Menschheit). In diesem großen Freilichtmuseum ist eindrucksvoll die ganze Ausdehnung der damaligen Reduktionen mit Wehrtürmen, Schutzmauern, Kathedrale und festen Unterkünften für ca. 4.000 Personen erkennbar. Leider ist von dem damals noch vorhandenen, die Reduktion umgebenden undurchdringlichen Urwald nichts mehr erhalten geblieben. Die filigranen Steinmetzarbeiten zeugen auch hier wieder von den handwerklichen Fähigkeiten der Guaraní. Als letzten Punkt besuchen Sie das 10 km entfernte Örtchen Jesús mit der Ruine, der auf einem Hügel im romanischen Stil errichteten Basilika. Von hier hat man einen wunderschönen Ausblick auf die Umgebung. Danach besichtigen wir die von Deutschen gegründete Kolonien, wie Bella Vista Hohenau, Obligado. Am späten Nachmittag kehren Sie dann in Bella Vista zurück, wo Sie heute übernachten. (F)
Tag 8
Trinidad – Itaipu – Foz de Iguazu (Brasilien)
Morgens nach dem Frühstück fahren Sie in das ca. 250 km entfernte Ciudad del Este an der Grenze zu Brasilien. Dort besuchen Sie das hinsichtlich der Jahresenergieleistung größte Wasserkraftwerk der Welt, das eines der 8 Weltwunder der Moderne ist. Hier wird mit Wasserkraft ungefähr die gleiche Leistung wie mit zwölf Kernkraftwerken erzielt. Danach haben Sie zwei Alternativen: Sie können in den am Stausee Itaipu gelegenen Nationalpark Tati Yupi gehen oder das Museum de la Tierra Guarani besichtigen. In diesem Museum gibt es viele Informationen über die traditionelle Lebensweise der Guaraní-Indigenas im Einklang mit der Natur. Nach dem Besuch verlassen Sie Paraguay und überqueren die Brücke der Freundschaft nach Brasilien. (F)
Tag 9
Cataratas del Iguazú (Brasilien)
Heute erleben Sie die größten Wasserfälle der Welt – Catarratas del Iguazú von brasilianischer Seite. In diesem Naturpark mit seinen malerischen Wanderwegen gibt es unzählige Fotomotive entlang der Fälle: Nasenbären, sowie tausende bunte Schmetterlinge, Leguane und Eidechsen begleiten Sie durch dieses einmalige Naturschauspiel, bei dem je nach Wasserstand ca. 275 einzelne Fälle auf einer Länge von rund 4km 50–90 Meter in die Tiefen stürzen. Danach Transfer zum Flughafen oder zum Anschlussprogramm. (F)
Unsere Leistungen
- Privatreise individual zum Wunschtermin ab 2 Personen, ab Asunción/an Foz do Iguaçu
- 7 Übernachtungen in Hotels der Mittelklasse mit Frühstück
- 1 Übernachtung auf der Estancia Tacuaty mit Vollpension
- Transfers wie beschrieben
- Exkursionen und Besichtigungen inkl. Eintritt
- Deutsch sprechende private Reiseleitung
- Reiseführer und ausführliche Reiseinformationen allgemeiner Art
- Reisepreissicherungsschein des Veranstalters
Nicht im Reisepreis enthalten
Langstreckenflug und Flughafengebühren, Alle nicht erwähnten Leistungen und Mahlzeiten, Als optional erwähnte Leistungen, Trinkgelder und persönliche Ausgaben
Unsere Preise
Preise auf Anfrage