Farbenfrohe Hafenstadt: Streetart in Valparaíso
Bunt, bunt, bunt: Die Hafenstadt Valparaíso gilt als schönste Stadt Chiles und zählt seit 2003 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Mit historischen Standseilbahnen geht es hinauf auf die steilen, dicht bebauten Hügel der Stadt, die immer wieder neue Perspektiven auf die Pazifikbucht bieten. Valparaíso verfügt über zahlreiche Cafés, Kneipen, Restaurants und auch über eine lebendige internationale Kunstszene.
Viele Hausfassaden und Mauern auf dem Cerro Alegre, Cerro Concepción oder Bellavista zieren fantasievolle Graffitis. Am Cerro Alegre geht es bei Almirante Montt hinauf, um eine der emblematischsten Wandmalereien von Valparaíso zu bewundern: „La mamie de Valparaíso“, eine Großmutter, die die Stadt aus der Ecke eines Hauses betrachtet, ein Werk des französischen Kollektivs Ella & Pitr. Viele bemalte Treppen finden sich ebenfalls in der Stadt, wie zum Beispiel die Piano-Treppe in der Beethovenstraße auf dem Cerro Concepción oder die Apollo-Treppe zwischen Cerro Alegre und Concepción. Ganz besonders empfehlenswert ist die Straßenkunst rund um das ehemalige Haus des Dichters und Nobelpreisträgers Pablo Neruda, La Sebastiana, auf dem Cerro Bellavista.
Ganz in der Nähe, auch gut zu erreichen mit dem historischen Aufzug „Espíritu Santo“, liegt das Freilichtmuseum „Museo Cielo Abierto“. In dem 1992 gegründeten Museum bestaunen Besucher heute 20 Wandmalereien unterschiedlichster Stilrichtungen von bekannten Künstlern wie Roberto Matta, Nemesio Atúnez oder María Martner. Das Museum geht auf eine studentische Initiative unter der Leitung von Francisco Méndez Labbé von 1969 zurück. Das Kollektiv Un Kolor Distinto oder der in Valparaíso geborene Streetartist INTI (#intistreetart) sind die bekannten Straßenkünstler der jungen Generation.